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Migration und Flüchtlingspolitik

Flüchtlinge im Südsudan, © picture alliance/dpa
Seit dem Ende des 2. Weltkriegs befanden sich noch nie so viele Menschen weltweit auf der Flucht wie heute. Viele von ihnen sind Kinder und Minderjährige, die besonderen Schutz benötigen. Ursachen für Flucht und Vertreibung sind gewaltsame Konflikte, erodierende staatliche Strukturen, mangelnde Perspektiven in Herkunfts- und Transitländern, und zunehmend auch Naturkatastrophen. Die deutsche Außenpolitik leistet in Zusammenarbeit mit den für Flucht und Migration zuständigen VN-Organisationen in vielfältiger Weise Unterstützung für die betroffenen Menschen
Auswärtiges Amt: Grundlagen der humanitären Hilfe
In Genf haben zwei der wichtigsten Organisationen im Bereich Flucht und Migration ihren Hauptsitz:
Das Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR)
Die Organisation hat kraft der Genfer Flüchtlingskonvention und des Londoner Zusatzprotokolls das Mandat für den weltweiten Flüchtlingsschutz. Darüber hinaus nimmt der UNHCR Aufgaben zur Unterstützung von Binnenvertriebenen (IDPs) und Staatenlosen wahr.
Deutschland zählt zu den wichtigsten Unterstützern des UNHCR. Als Erstunterzeichner der Genfer Flüchtlingskonvention vor fast 70 Jahren ist Deutschland Partner der ersten Stunde und nimmt seit 1958 als Mitglied im Exekutivrat des UNHCR Verantwortung wahr.
Dieser verabschiedet Programme und den Haushalt und diskutiert und entscheidet Fragen in Bezug auf das Mandat und die Organisation des UNHCR.
Die Internationale Organisation für Migration (IOM)
Seit 1951 führt IOM in Zusammenarbeit mit ihren Mitgliedsstaaten und Partnern weltweit eine Vielzahl von Projekten durch, die ein breites Spektrum von Migration abdecken - von Humanitärer Hilfeleistung über Entwicklungsförderung bis hin zur Bekämpfung des Menschenhandels.
Ihr Ziel ist es, Migration geordnet durchzuführen, und sie damit im Interesse der Migranten selbst wie auch zugunsten der der Herkunfts-, Transit -und Zielländer aktiv zu gestalten.
Seit September 2016 ist IOM Teil des VN-Systems.
Deutschland ist ein engagiertes Mitglied der Organisation und beteiligt sich durch umfangreiche finanzielle Unterstützung an einer Vielzahl von Projekten, zum Beispiel in den Bereichen psychosozialer Betreuung, Familienzusammenführung oder Wiedereingliederung von Rückkehrern.